



Unter diesem Motto fand das diesjährige interreligiöse Friedensgebet in Koblenz statt.
Es haben sich viele Besucher am Platz vor der Herz-Jesu-Kirche getroffen um gemeinsam mit den Vertretern der Religionsgemeinschaften für Frieden zu beten.
Auch für den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz David Langner war es eine Selbstverständlichkeit diesem Friedengebet beizuwohnen. Die Anwesenden wurden in das Programm miteinbezogen, erhielten ein Kerzenlicht, entzündet an der Friedenskerze als Symbol, den Friedenswunsch hinauszutragen in die Welt. Eine Besucherin äußerte ihren Eindruck mit den Worten: «Dieses Friedensgebet hat Gott sicher Freude gemacht!»
Christliche, muslimische, jüdische sowie die Bahai Gemeinde haben dieses Friedensgebet vorbereitet. Es wurden Gebete mit Bezug auf Frieden und Gewalt von den Vertretern der verschiedenen Religionsgemeinschaften gesprochen. Es war wieder einmal eindeutig zu hôren, dass in allen Religionen die Gewalt gegen unschuldige absolut verboten ist und als Sünde gewertet wird.
Gerade jetzt, während des schrecklichen Nahost-Konflikts, sehen sich alle in der Pflicht gemeinsam für Frieden zu beten. Wir glauben, dass Gebet und Dialog das Gebot der Stunde sind und wissen uns in Solidarität mit allen verbunden, denen der Frieden und die Freiheit ein wichtiges Anliegen sind.
Mit dem Friedensgebet soll ein Beitrag zur Stärkung der gegenseitigen Wertschätzung verschiedener Glaubensrichtungen und zur Förderung eines friedlichen
Zusammenlebens in Koblenz und auf der ganzen Welt geleistet werden.
Ziel war es, ein Zeichen zu setzen und für Respekt, Toleranz und Menschenwürde in allen Religionen und Weltanschauungen gemeinsam einzutreten. Jeder Krieg ist schrecklich und wir sind uns alle bewusst, dass es in einem Krieg keine Sieger gibt, sondern nur Verlierer und eine Vielzahl unschuldiger Opfer und trauernde Hinterbliebene. Dabei unterscheiden wir nicht nach Religion, Weltanschauung, Herkunft oder sonstigen äußerlichen Merkmalen. Jedes unschuldige Opfer ist eins zu viel. Wir wollen ihnen zuhören und mit ihnen trauern. Gemeinsam denken wir an die Menschen, die jetzt dort so viel Leid erfahren. Unser Trost als Menschen, die an Gott glauben, ist es, dass wir trotz allem eine Hoffnung haben und uns für Frieden und Menschlichkeit einsetzen, da wo wir leben.
Die Geschichte zeige, dass Religionen und Weltanschauungen immer wieder missbraucht wurden, um Gewalt zu legitimieren. Weil wir uns dessen bewusst sind, sind Friede, Respekt vor Andersdenkenden, Dialog und Achtung der anderen wesentlich und wichtig.
Im Anschluss an das Friedensgebet haben sich zahlreiche Besucher harmonisch bei einem Snack und warmen Tee zu interessanten Gesprächen getroffen. Wir danken allen Beteiligten für diese erfolgreiche Veranstaltung.
Povratak na arhivu